Die Festung Königstein | In Deutschland reisen

Die Festung Königstein





Erhaben – Mächtig – Beeindruckend – vieles trifft auf die Festung Königstein zu, jener Festung die hoch über der Elbe trohnt. Kommt man mit dem Auto die Elbe entlang, ist sie Dank der vielen Flusswindungen und Berge erst kurz vorher zu sehen. Von den umgebenden Bergen der Sächsischen Schweiz jedoch ist sie jedoch von weithin zu sehen. Auch wer sich nicht für militärische Anlagen interessiert, nichts mit Geschichte am Hut hat, wird auf Grund der herrlichen Aussicht belohnt. Als Touristenmagnet ist die Festung Königstein ein MUSS für jeden der die Sächsische Schweiz besucht.

Die Festung Königstein aus der Luft

Im nahen Pirna haben wir eingemütliches Hotel unweit der Elbe entdeckt und machen uns früh morgens mit dem Auto auf. Nach etwa einer halben Stunde ragt die Festung dann vor uns auf. Auf dem zugehörigen Parkplatz hat man die Wahl mit einer Art Miniaturbahn, oder eben zu Fuss. Wir entscheiden uns für letzteres und machen uns auf den Weg. Schon bald stehen wir am Fuße der Felsen und Mauern der über 750 Jahre alten Bergfestung.

Der Eintrittspreis von 7 Euro für einen Erwachsenen bzw. 21 Euro für eine Familie sind sehr moderat. Durch das erste Tor gelangt man in einen kleinen Innenhof und dann in die eigentliche Festung. Steil bergauf geht es durch einen langen Tunnel – hier möchte man als Feind nicht entlang müssen. Dann noch eine Biegung, ein paar letzte Meter und man steht im großen Innenhof. Die Burganlage selbst ist viel zu groß um sie mit einem Blick zu übersehen. Zwischen den vielen Gebäuden durchzieht ein parkähnliches Netz von Bäumen und Wiesen die Anlage und bietet überraschend viel Grün für eine Festung.

Innenhof der Festung Königstein

Unser erster Weg führt uns an die Festungsmauer – wir wollen hinausschauen, weit über das Land. Und ja, der Ausblick ist herrlich. Unter uns zieht die Elbe ruhig ihre Bahnen und wir fühlen uns an eine Modelleisenbahnanlage erinnert. Die Biegungen des Flusses, die Berge der Sächsischen Schweiz, zuallerst gegenüber der Lilienstein, schon allein deswegen hat sich der Aufstieg gelohnt. Wir gehen an der Festungsmauer entlang, wagen einen Ausblick über die Zinnen und sehen weit unter uns den umgebenden Wald, aus dem sich der Felsen zur Festung erhebt. Die Strecke entlang der Mauer ist abwechslungsreich und Dank der beeindruckenden Aussicht möchte man länger verweilen.

Blick über das Elbtal

Doch da zieht das Offizierskasino unsere Blicke auf sich. Gleich nebenan gibt es ein kleines Cafe und bei herrlichem Sonnenschein stärken wir uns. Neben selbstgebackenem Kuchen gibt es auch Brot – wir können es empfehlen. Das Offizierskasino wurde in einem modernen Stil errichtet und hebt sich von den übrigen Gebäuden im Renaissance- und Barockstil ab. Viel Trubel herrscht hier, nicht zuletzt durch das Museum, dessen Eingang wir als nächstes sehen. Besonders interessant sind die Kanonen, Waffen und Wappen, die uns Zeugnisse der Vergangenheit geben und uns bewusst machen, dass diese Festung ursprünglich einen ernsten Hintergrund hatte.

Das Offizierskasino der Festung

Die Festung Königstein wurde nie eingenommen und in ihrer langen Geschichte hat sie zahlreiche Aufgaben übernommen. Als Staatsgefängnis hatte sie u.a. bekannte "Besucher" wie Johann Friedrich Böttger oder August Bebel. Zu den Berühmtheiten die die Festung besuchten, gehören aber auch Zar Peter I., Friedrich der Große oder Napoleon. Auf ihren Spuren wandeln wir weiter, erkunden die Kasematten, das Lazarett und die Mannschaftsunterkünfte. Spartanisch eingerichtet, trotz der Größe der Festung.

Parklandschaft auf der Festung

Für eine Erkundung der Festung sollte man mindestens einen halben Tag einplanen. Sollten Sie Urlaub in der Sächsischen Schweiz machen, bietet sich ein Tagesausflug perfekt an. Vormittags ist das Gelände noch wenig besucht und man kann die ganze Erhabenheit und Ruhe geniessen. Das Essen im Offizierskasino ist sehr gut und preiswert und bietet nach Aufstieg und Rundgang einen schönen Abschluß.

Sonnenaufgang

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Author: Deutschlandreise24

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